Porzellan ist ihre Leidenschaft. „Ein fantastischer und edler Werkstoff“. Vor allem die Transparenz von Porzellan verzaubert die Künstlerin. In Japan hat Lilli Berger auch Nerikomi gelernt, eine sehr aufwändige Technik, bei der Porzellan eingefärbt und in Schichten gearbeitet wird. Schmuckkreationen sind auch ein Schwerpunkt der Künstlerin. Die Arbeit erfordert viel Geduld, aber wenn die Inspiration fließt, möchte die Künstlerin Tag und Nacht arbeiten.
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Keramik ist Ausdruck von Vielfalt. „Jeder hat seine eigene Handschrift“, erklärt Lilli Berger. Vielfalt kennzeichnet auch alles, was sie erschafft. Man braucht viel Geduld, doch wenn die Inspiration fließt, dann würde sie am liebsten Tag und Nacht arbeiten.
Schmuck und Gefäße sind die Schwerpunkte ihrer Arbeit. Objekte, die vom Meer und der Natur inspiriert sind. Sie formt die einzelnen Teile aus Papier und taucht diese in Porzellan. Danach startet der Brennprozess. Wenn der Ofen geöffnet wird, ist dies der spannende Moment, in dem man sieht, ob eine Arbeit gelungen ist.
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Ausbildungen absolvierte die Künstlerin an verschiedensten Orten. In der Toskana lernte sie in „La Meridiana“ – einer internationalen Schule für Keramik – alle Feinheiten des Töpferns. In Japan kam sie in Kontakt mit Nerikomi – eine sehr aufwändige Technik, bei der Porzellan eingefärbt und in Schichten bearbeitet wird.
Für ihren Schmuckarbeiten hat sie kürzlich eine Ausbildung zur Goldschmiedin abgeschloßen, um ihre Schmuckstücke auch selbst fassen zu können.
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Internationales Aufsehen erregte Lilli Berger mit ihrem Brustpanzer aus Keramik, welcher bei Avantgarde-Modemessen präsentiert wurde. „Augarten Porzellan“ veranstaltet vom 20.-22.September im Museumsquartier in Wien eine Ausstellung mit der Künstlerin.
Schon mit 19 Jahren hatte Lilli Berger angefangen, mit Ton zu arbeiten. Erste künstlerische Erfahrungen sammelte sie mit Öl gemalten, dreidimensionale Hinterglasbildern, die viel Anklang fanden. Aber erst durch die Arbeit mit Ton hat sie ihr Element gefunden mit dem sie sich künstlerisch vollkommen ausdrücken konnte. Seit etwa sechs Jahren hat sie sich dem Porzellan verschrieben. „Ein fantastischer und edler Werkstoff!“, erzählt sie. |
Ausstellungsfilm
(L) liebes Leben / 11.10.19 - 2.20
In fantastische Formwelten entführen die Porzellanarbeiten, zerbrechlich, filigran und durchscheinend, Landschaften wie von einem anderen Planeten, und doch organisch wie von der Natur geschaffen. Leichtigkeit und Transparenz, völlige Hingabe zum Werkstoff und eine individuelle Handschrift zeichnen die Arbeiten der Keramikkünstlerin Lilli Berger aus.
Die Ausstellung "(L) liebes Leben" findet in der Galerie 10er-Haus noch bis Februar 2020 statt.