Die Ausstellung KORRESPONDIERENDE DIALOGE findet in der Galerie 10er-Haus vom 4. Juni bis Oktober 2021 statt.
Ausstellende Künstler sind Brigitte Lehner (Bilder) und Magdalena Konior (Keramikkunst).
Auch bei dieser Ausstellung verzichten wir leider auf Grund der noch immer bestehenden Ausnahmesituation auf eine formale Eröffnung. Wir laden Sie aber herzlich ein, diese in einem vielschichtigen Dialog stehende Ausstellung zu besuchen. Wir freuen uns sehr, Ihnen diese diese beiden besonderen Künstlerinnen in der Galerie vorstellen zu dürfen.
Erleben Sie die vielschichtigen, korrespondierenden und sich überlagernden Farbwelten der Malerin Brigitte Lehner und die scheinbar in ständigen Dialog stehenden Keramikfiguren von Magdalena Konior.
Filmbericht zur Ausstellung
Ausstellende Künstler
Brigitte LEHNER Bilder - Unsere Welt ist vielschichtig. Alles um uns herum und auch in uns ist in miteinander korrespondierenden Schichten angelegt, ebenso beinhalten die Bilder der Künstlerin zahlreiche Ebenen. Sie Schicht für Schicht wachsen lassen, beobachten, übermalen und wieder neu beginnen.
Die Malerin Brigitte Lehner stellt nicht die Farben in den Vordergrund ihrer Arbeiten. Farbe ist durchaus vorhanden, doch sie hält sich oft zurück, bleibt meistens im Hintergrund, bildet eine dezente Kulisse für die dramatische Inszenierung der verborgenen Ebenen, die dann doch immer wieder hervorbrechen. Wie eine Welt für sich, wie durch das Leben selbst entstehen Klüfte, Risse, Dellen und weite Flächen, unterbrochen von der hervorquellenden Kraft im Inneren des Werkes. Jedes dieser Werke hat eine eigene Vita. Sichtbare Narben und Aufbrüche lassen ihr inneres Wesen erahnen. Plastisch und auf das wesentliche reduziert sind die Bilder, in ihrer Unaufgeregtheit die ideale Ergänzung für ein modernes Ambiente. Sie drängen sich nicht in den Vordergrund, wirken beruhigend auf den Betrachter, sind aber immer vielschichtig und voller angedeuteter Geheimnisse.
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Magdalena KONIOR Keramik - Ihre Keramiken stehen immer in Beziehung zueinander, sind selten einsam. Sie sprechen, sehen sich an, sie singen. Ausgehend von diesem Ansatzpunkt schafft die Künstlerin eine Welt des korrespondierenden Dialoges, ihre Skulpturen befinden sich in ständiger Kommunikation.
In der Werkstätte der jungen polnischen Künstlerin Magdalena Konior geschieht unerhörtes. Solisten, Ensembles, ja ganze Chöre wandern bei ihr in den Brennofen! Gerüchteküchen, Gesprächsgruppen, Diskussionsrunden - alles wird glasiert und bei hoher Hitze konserviert, für die Ewigkeit präpariert. Was dabei herauskommt ist einfach unglaubliche Kunst. Figuren, ganze Gruppen, lebendig gestaltet und mit bezaubernden Farben versehen, scheinen in einem zeitlosen Dialog versammelt, ein Lied mit unendlich vielen Strophen darzubieten. Fantastisch, kreativ und sympathisch werden die Figuren mit Leben erfüllt. Man ertappt sich bei der Betrachtung der Keramiken, plötzlich hinzuhören, zu versuchen, die Melodie zu erkennen, das Thema der Gespräche zu erahnen. Die Arbeiten der präsentiert Kunst unterhaltsam, unterhaltend und voller Botschaft.